Profil

Die Professur Entwerfen und Baukonstruktion und das Lehr­ge­biet Grund­lagen der Bau­­konstruk­­tion ver­mit­teln als Team in gemeinsamen Räum­lich­keiten unter dem ver­binden­den Ober­begriff „Entwerfen Konstruieren“ eine um­fas­sen­de Kern­kompe­tenz der stu­den­tischen Ausbildung im Bachelor- und Masterstudiengang des Ar­chi­­tek­­tur­­stu­di­ums am KIT sowie eine fundierte For­schung zu aus­ge­wählten und komplexen Fra­ge­stel­lun­gen des Planens und Bauens.

Dem Entwerfen und Konstruieren von Bauwerken kommt nach wie vor eine Schlüs­sel­­funk­tion der archi­tek­tonischen Arbeit zu. Daran gilt es fest­zu­halten und diese Basisqualitäten zu stabi­li­sieren, zu erweitern und immer wieder ab­zu­glei­chen mit den aktuellen und zu­künf­tigen Ent­wick­lungen in der universitären Ausbildung, aber insbesondere auch mit der Praxis. Diese erlernten und er­fahr­enen Fähigkeiten sollten auf der Kenntnis mög­lichst vieler Bereiche unseres Lebens beruhen. So ist zum Beispiel die Aus­einander­setzung mit poli­tischen, soziologischen, psychologischen, wirt­schaft­lichen, ästhetischen und insbesondere gestalter­ischen Inhalten eine unab­dingbare Vor­aus­­setzung.
 
Die Fähigkeit, möglichst viele dieser Zu­sammen­hänge auch schon während des Studiums zu begreifen, um damit beim Entwerfen und Kon­stru­ieren besondere Räume und Gebäude entstehen zu lassen die dem Zu­sam­men­­le­ben der Menschen geeignete Platt­formen des täglichen Lebens und größt­mögliche Qualitäten in Nutzung und An­mut­ung anbieten, ist unser postuliertes Ziel.
 
Im Zentrum des Entwerfens und Konstru­ierens steht nach wie vor der Raum gleich ob aus städte­baulicher Sicht, im Kontext mit anderen Gebäuden oder aus dem Inneren eines Hauses heraus be­trach­tet. Ein jeder Raum generiert seine ent­wurf­lichen, stofflichen und atmos­phärischen Quali­täten aus dem gelungenen Zu­sammen­wirken von Material, Detail und räumlichen Konzept. Entwerfen und Konstruieren sind keine eigen­ständig parallelen Disziplinen, sondern sie sind unmittelbar verbunden und bedingen ein­ander. Erst aus einer gelungenen Synthese dieser beiden Tätig­keiten entsteht Architektur. Dabei kann es auch zu Widersprüchen und Irrwegen führen, schluss­endlich zählt das mess­bare Ergebnis.
 
Im Bachelor und Masterstudium werden in abge­stimmten Vorlesungs­zyklen, Entwürfen, Semi­naren und Stegreifen die zentralen Themen der Bau­konstruk­tion und des Entwerfens den Studenten didaktisch suk­zessive aufeinander aufbauend vermittelt und die Studenten hierdurch angeregt zu fachlichem Diskurs. Die Vor­lesungen werden ange­reichert durch Exkursionen, externe Vorträge und Gastkritiker.
 
Die gebündelten Fach- und Lehrgebiete Entwerfen und Konstruieren bieten inhaltlich und räum­lich im engen Kontext des Instituts II aber auch im wich­tigen Austausch mit den anderen Instituten der Fakultät ganz selbst­verständlich die für die Ent­steh­ung von Architektur elementaren Ver­knüpf­ungen unter­schiedlichster Fach- und Wissens­gebiete an und nutzen dabei auch die vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten der Fakultäten inner­halb des Karlsruher Instituts für Tech­no­logie.
 
Ein wohlproportioniert konstruierter und sinnlich materialisierter Raum, kann nur in der Ver­netz­ung und ganz­heit­li­chen Be­trach­tung vieler Parameter entstehen. Nur so kann aus einem Plan auch ein Gebäude werden. Architektur ist immer konkrete Materie und niemals nur abstrakt.
 
Wesentlich und wichtig für uns Lehrende ist es neben dem Vermitteln von Wissen den Stu­dier­enden auch im Dialog zuzuhören, sie gezielt zu fördern und zu befragen, was sie mit Ihren Ge­danken und Studienarbeiten aus­sa­gen und dar­stellen wollen. Denn das Beste im Ar­chi­tektur­studium soll von den Studierenden selbst kom­men.

 

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