Dichte Architektur Stadt +

Nach 1945 wurden für viele große Städte autogerechte Stadtgrundrisse entworfen und realisiert, die meist wenig mit dem gewachsenen Fußabdruck der Stadtgrundrisse zu tun hatten. Diese stellen enorme Chancen für eine neue und identitätsstiftende stadträumlichen Entwicklung dar.

Durch die aktuell intensiv gesellschaftspolitisch diskutierte Mobilitätsfrage der Städte und Regionen in der Gegenwart und insbesondere für die Zukunft, können für die enorm wachsenden größeren Städte insbesondere  in den Kernbereichen verfügbare räumliche Ressourcen der überdimensionierten Straßenräume für eine sinnvolle Nachverdichtung und Verzahnung der Innenstädte zurückgewonnen werden. Diese spannenden baulichen aber auch klimapolitischen Möglichkeiten und Optionen für eine zukunftsweisende ganzheitlicher gesehene Neugestaltung ehemaliger Verkehrsräume in Kernstadtbereichen stellt die Kernthese für dieses Seminar dar.

Unser Ziel ist es, diese baulichen und stadträumlichen Potentiale  beispielgebender Großstädte vergleichend zu analysieren, Möglichkeitsräume für eine Nachverdichtung zu identifizieren und hierfür bauliche, verkehrliche und stadträumliche Strategien zu entwickeln. Die Ergebnisse sollen als Handlungsinstrument für die aktuelle Diskussion der Stadtentwicklungen und Nachverdichtungen dienen,vorhandene Qualitäten stärken und den Städten neue Möglichkeitsspielräume bieten.

BEARBEITUNG   Gruppenarbeit 2 Personen
AUSGABE            15.04.2021, 10:00 Uhr per Videokonferenz
BETREUUNG       Prof. Ludwig Wappner, Valerio Calavetta, Monica Tusinean

 

Scenes

Die Erfindung der Filmkamera hat unsere Gesellschaft hin zu einer stark videozentrischen Wahrnehmung verändert und geprägt. Seit Anbeginn der Aufzeichnung bewegter Bilder unternimmt Film hierbei den Versuch die Grenzen der Wahrnehmung und Fantasie durch Erzeugung neuer Realitäten zu verschieben und visuell erfahrbar zu machen. Durch die Untermalung des Bewegtbildes mit Ton entwickelte sich daraus ein Spektakel der Sinne, welches uns auf TikTok kitzelt, auf Netflix umgarnt und in der geschützten Umgebung eines Kinos zu fesseln vermag und damit ein nicht satt werdendes Publikum im Spannungsfeld zwischen Lethargie und Ekstase gefangen nimmt. Film ist Fake - Ein Abbild einer Realität oder eine Verbildlichung von Fiktion, stets aber ein künstlich erschaffenes Produkt. Das Amalgam unzähliger Faktoren, die in Ihrer Gesamtheit einzig dem Ziel folgen, Illusion zu erzeugen und den Zuschauer zu binden. Film verstehen heißt Wahrnehmung reflektieren und sich selbst in Kontext setzen. Das Verständnis der Mittel filmischer Inszenierung und die Rolle des architektonischen Raums wird anhand von Beispielen des Dystopischen Kinos untersucht - einem Genre, welches sich mit verzerrten Bilder der menschlichen Zukunft beschäftigt und in dem dadurch die Architektur zumeist eine Rolle spielt, die einem weiteren Akteur gleichkommt.

BEARBEITUNG   Einzelarbeit
AUSGABE            15.04.2021, 11:00 Uhr per Videokonferenz
BETREUUNG       Prof. Renzo Vallebuona, Manuel Michalski, Sophia Schmidt

 

 

Materialkonzept

Betrachten wir Architektur, dann nehmen wir zuerst die Oberflächen und ihre Materialität wahr. Räumliche Zusammenhänge erschließen sich erst allmählich. In der Transformation von der abstrakten Idee hin zur stofflichen Konkretisierung liegt ein wesentliches Moment des Entwurfwsprozesses. Diesen Prozess werden wir anhand von Beispielen ergründen und die inneren Zusammenhänge zwischen Konzept und Material-isierung analytisch betrachten. Jeder Studierende wählt ein Projekt, das er zeichnerisch erfasst und nach vollzieht und in einem kurzen Text die wesentlichen Elemente der Materialisierung, Konzeption und Historie zusammenfasst. Die erarbeiteten Ergebnisse werden in einer Dokumentation zusammengeführt.

Bearbeitung   Einzelarbeit
Ausgabe        14.04.2021, 15:00 Uhr
Termine          Korrekturen nach Vereinbarung
Betreuung     Thomas Haug